Ein Nachruf von Ferdinand Schreiner, Abi'79

Werner Boehme wurde am 12.07.1914 geboren, seine Jugend verbrachte er in Thüringen. Nach Kriegsdienst in Russland und Afrika sowie Gefangenschaft in drei Erdteilen studierte er, kam nach Bensheim ans AKG, heiratete seine Helene, hatte einen Sohn und eine Tochter und zwei Enkel.
Am AKG wirkte er offiziell von Anfang der 50er Jahre bis 1979, aber danach noch bis ca. 1983 im Rang eines Studiendirektors. Die ganze Zeit wohnte er in Auerbach im Unterweg.

Viele Jahre waren ihm noch gegönnt, trotz Rheuma war er bis 2001 fit, aber Parkinson kam hinzu und kostete ihn dann sein Leben. Seine Frau pflegte ihn, so dass er seine gewohnte Umgebung nicht verlassen musste.

Als Auszug seines Lebens empfehle ich den Jahresbericht 1978/79. Darin ist seine Rede anläßlich unseres Abiturs abgedruckt.

Werner Boehme war stets Vorbild, nicht nur Lehrer sondern auch Erzieher und Freund. Eine Kombination, die mir sonst nicht mehr begegnet ist in meinem Schulleben. Er war streng, kritisch, forderte viel und war immer gerecht. Und war stets für einen Spaß zu haben. Klingt wie ein Ideal - und war es fast auch.

Mir persönlich war er nicht nur Lehrer sondern bis zu seinem Tod auch väterlicher Freund.